Blühende Teichpflanzen, badende Gartenvögel, schwirrendes Insektenvolk: mit der Freude am eigenen Gartenteich regt sich für das Gros seiner Besitzer gleichsam der Wunsch, ihn durch Gartenteichfische zusätzlich zu beleben.
Wie viele Fische gehören in den Gartenteich?
Doch wie viele Gartenteichfische sind überhaupt sinnvoll? Das hängt von Gartenteichgröße, Art und Umfang der Fütterung sowie der Antwort auf die Frage ab, ob der Gartenteichfreund Technik einsetzen möchte oder lieber nicht.
Biotopteich
Im einfachsten Fall ist der Gartenteich ein Biotopteich: In ihm müssen sich seine Bewohner ohne zusätzliche Unterstützung durch den Besitzer behaupten, also auch ohne Fütterung.
Hier gilt die Faustregel: Etwa acht bis zehn Zentimeter Fischlänge pro 1.000 Liter Wasservolumen Gartenteich gelten als selbst tragend.
Konkretes Beispiel: Hat Ihr Gartenteich ein Volumen von rund 10.000 Litern, dann sind 80 bis 100 Zentimeter Fischlänge in Ordnung, also umgerechnet etwa zehn Gartenteichfische mit acht bis zehn Zentimeter Größe.
Für diese Anzahl von Gartenteichfischen bietet der passend bepflanzte Gartenteich ganzjährig ausreichend Kleintier- und Insektenbesiedelungen und damit Nahrungsreserven für die Fische.
10.000 Liter Teichvolumen entspricht einem einen Meter tiefen Teich in den Ausmaßen von zwei mal fünf Metern.
In einem Teich dieser Größe sind die genannten zehn Gartenteichfische eine vergleichsweise sehr geringe Anzahl – zugegeben, aber eben auch ein tatsächlich tragender Erfahrungswert für die Selbstversorger unter den Fischen.
Zufütterung mit gutem Fischfutter
Wer in einem Teich solcher Beispielsgröße lieber mehr Fische sehen möchte, der muss zufüttern.
Um sich dann aber auf Grund des wirklich nicht zu unterschätzenden Nährstoffeintrags durch Futter und Fäkalien keine Algenprobleme einzufangen, ist es unbedingt notwendig, ein angemessen großes und wirksames Filtersystem zu installieren.
Zum Vergleich: Würde ein Gartenteichbesitzer statt 100 Gramm nahrhaftem Fischfutter gleich 100 Gramm Volldünger in den Gartenteich werfen, so würde diese Nährstoffmenge in etwa dafür ausreichen, rund 14 Kilogramm Pflanzenmasse – also auch Algen! – zu bilden.
Zusätzlich zum Gartenteichfiltersystem, tragen demnach Wasserpflanzen ebenfalls dazu bei, dem Teichwasser durch ihr Wachstum Nährstoffe zu entziehen.
Immer vorausgesetzt, absterbendes Pflanzenmaterial wird zuverlässig entfernt und nicht etwa im Nährstoffkreislauf des Gartenteichs belassen: Doch nicht nur die Futtermenge ist für Teichfischfans ein Thema, auch auf dessen Qualität gilt es zu achten. [FLH, GTD Foto]
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